116 117 Ärztlicher Bereitschaftsdienst | bundesweit



  


116 117: bundesweit einheitliche Rufnummer

So funktioniert's

  • Wenn Sie außerhalb der Sprechzeiten dringend ärztliche Hilfe benötigen und zum Beispiel nicht wissen, wo sich in Ihrer Nähe eine Bereitschaftsdienstpraxis befindet, wählen Sie die 116 117. Egal, wo Sie sich in Deutschland befinden. 
  • Ihr Anruf wird an den für Sie zuständigen Bereitschaftsdienst weitergeleitet – je nach Organisation des Dienstes direkt zu einem diensthabenden Arzt oder einer Bereitschaftsdienst-Leitstelle. Dort erhalten Sie in jedem Fall schnell und unkompliziert die ärztliche Hilfe, die Sie brauchen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst versorgt sowohl Kassen- als auch Privatpatienten.
  • Regionale Rufnummern auch weiterhin gültig
  • Die bekannten regionalen Rufnummern für den Bereitschaftsdienst gelten auch weiterhin. Mit 116 117 jedoch, entfällt langes Suchen nach der richtigen regionalen Nummer.  
  • Der Service der 116 117 ist am 16. April 2012 gestartet. In der ersten Zeit können Sie noch nicht überall in Deutschland mit der 116 117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst erreichen. Baden-Württemberg sowie Teile des Saarlands und von Hessen folgen später. Patienten dort kontaktieren den ärztlichen Bereitschaftsdienst zunächst weiter wie bisher. Die Kassenärztlichen Vereinigungen arbeiten jedoch daran, die noch fehlenden Regionen anzuschließen.
  • Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung
  • Der Anruf der 116 117 ist für Sie kostenfrei. Die Kosten der Behandlung übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen ( hier abhängig vom Vertrag und Selbstbehalt ).
  • Die gesamte Organisation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes wird von den Kassenärztlichen Vereinigungen und damit von den niedergelassenen Ärzten finanziert.

Regionale Unterschiede

  • Bitte beachten Sie: Die genannten Einsatzzeiten können von Region zu Region leicht abweichen.
  • In Berlin ist der Dienst täglich rund um die Uhr im Einsatz.
  • Das Service-Center in Bayern, das Ärzte vermittelt, ist ebenfalls 24 Stunden geöffnet.

Wann rufen Sie die 116 117 an?

  • Handelt es sich um eine Erkrankung, mit der Sie normalerweise einen niedergelassenen Arzt in der Praxis aufsuchen würden, aber die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst zuständig. Er ist in einigen Regionen Deutschlands auch als ärztlicher Notdienst oder Notfalldienst bekannt.
  • Der Bereitschaftsdienst ist nicht zu verwechseln mit dem Rettungsdienst, der in lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet.
  • Bei Notfällen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schwere Unfälle, alarmieren Sie den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112. 
  • Bei akuten Problemen mit den Zähnen kontaktieren Sie bitte den zahnärztlichen Bereitschaftsdienst in Ihrer Region. 

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