Babbel
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Mund
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»halt den Babbel« – Aufforderung, sinnleeren Redefluss einzustellen
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meist auf weibliche Wesen bezogen
Bälger
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(nur in der Mehrzahl-Form) Kinder
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meist die anderer Leute
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abwertende Bezeichnung, die oft dann benutzt wird, sie einem der Nachwuchs auf den Wecker geht; noch eine Spur mehr als die Blagen
Bäuerken
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Aufstoßen, nicht zu lautes Rülpsen
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als Körperäußerung Zeichen einer abgeschlossenen und rundum gelungenen Sättigungsphase
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oft bezogen auf kindliche Nach-Speise-Reaktionen (»Gez noch en Bäuerken und en Fürzken – dann steck ich unser Williken bis morfen Mittach inne Poofe.«)
baggern
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(auch: »anbaggern«) mit Charme, schmeichelnder Beredsamkeit und eindeutigen Handlungen versuchen, mit dem anderen Geschlecht in näheren Kontakt zu treten
ballern
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1) laut schießen, knallen
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2) »sich ein ballern« – Alkohol unkontrolliert und unmäßig zu sich nehmen (»Lasset schabbeln, lasset schallern, lass uns orntlich einen ballern.«)
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3) jemanden schlagen; zumeist als Androhung (»Gleich da krisse voll ein geballert.«)
bandusen
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(auch: »rumbandusen«)
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1) laut herumtollen, sich ungezügelt benehmen (»Nache Nachschicht kann unser Vatter sonne Rumbanduserei nich ab.«)
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2) sich aufregen, laut schimpfen (»Komm ich ma hackevoll ausse Kneipe, is meine Olle gleich am rumbandusen.«)
Bangbüx
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(auch: »Bangebüx«) ängstliche Person
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oft auf kleine Kinder bezogen, die sich, nach Meinung der Erwachsenen, unbegründet vor etwas fürchten (»Son echten Bangbüx geht stiften, wenne Bullemann rufen tus.«)
Bauchfletscher
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Sprung flach-bäuchlings
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meist ins Wasser; Ruhrgebietsversion des volleyballerischen Hechtbaggers; »Kusselköpper mit Bauchfletscher«
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gewagter Freibadsprung der männlichen Jugend als Imponiergehabe gegenüber der weiblichen Jugend
bebaumölen
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(ähnlich: »beömmeln«) sich über etwas amüsieren
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kein Auslachen von jemandem, sondern mehr ein Belustigen über etwas mit positiver Grundeinstellung
bedröppelt
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traurig, enttäuscht
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der Gemütszustand zeigt sich besonders im Gesichtsausdruck des oder der »Bedröppelten« (»Ganz schön bedröppelt kuckse ausse Wäsche.«)
bekakeln
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in locker-entspannter Form Probleme diskutieren, die leicht ausgeräumt werden können und die alle Beteiligten regeln wollen
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»Bekakeln« – nicht sehr tiefschürfende Form des Gespräches
beknackt
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dumm
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meist bezogen auf Personen, deren Handlungsweisen nicht ganz ernst zu nehmen sind
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nicht so stark wie »beschmiert«; »partiell beknackt« – ziemlich dumm
bekohlen
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lügen in minderschwerer Form
bekrabbeln
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einen Aufwärtstrend zeigen
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bezogen auf einen fast schon nicht mehr erhofften Vorgang der körperlichen oder finanziellen Gesundung (»Unser Omma hat sich von ihrn Pips doch tätsächlich nomma bekrabbelt.«)
bekrakeln
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bekritzeln
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eine Zeichnung minderer Qualität oder ein paar sinnlose Striche auf einen
beliebigen Untergrund aufbringen.
belatschern
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überreden in wörtlichstem Sinne
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versuchen, durch einen überwältigenden Redefluss – weniger durch stichhaltige Argumente – jemanden zu einer ungewollten Verhaltensänderung zu bringen (»Dann hab ich de Olle so lange belatschert, bisse bei mich aufe Bude getapert is.«)
Bello
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1) Hund
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2) stattlicher Mensch, großes Tier
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bezieht sich im Gegensatz zu »Apparillo« nicht auf Gegenstände, will aber ebenfalls die Unfähigkeit der exakten Beschreibung aufgrund der enormen Größe hervorheben
bematscht
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dumm, verrückt
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kann sowohl auf Sachverhalte (dann ähnlich: »vermatscht«) als auch Personen bezogen werden
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»en Bematschten« – recht rüde Form der Abwertung etwa auf der Höhe von »Dämel«
beömmeln
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(ähnlich: »bebaumölen«) sich über etwas amüsieren, lachen
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immer in positivem Sinne, nie ironisch oder sarkastisch
beschmiert
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(ähnlich: »plemmkacki«) dumm, doof
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ausschließlich auf Personen bezogen; »Beschmierte« – Personen mit mangelnder Intelligenz
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nicht so sehr beleidigend wie »bematscht«; etwa auf der Höhe von »Döskopp«
betuppen
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jemanden betrügen, benachteiligen, übers Ohr hauen
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meist handelt es sich aber um kleinere Beträge oder Benachteiligungen, die vom »Betuppten« relativ leicht verkraftet werden können
betutteln
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jemanden umsorgen, sich übertrieben um jemanden kümmern
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Zeichen allgemeiner Zuneigung und Sorge um das Wohlergehen (»Ihrn Bello betutteltse mitten Steak, ihrn Ollen gibtse nur Schappi.«)
Birnemann
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mittelschwere Beleidigung etwa auf der Höhe von »Peias«
Bischek
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Schlitzohr
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mit allen Wassern gewaschener Mensch, der sämtliche Tricks und Kniffe beherrscht, um sich gut durchschlagen zu können
Blag
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Kind
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oft dann benutzt, wenn es einem auf den Wecker geht (»Euer Blagens waan mit ihre ussligen Fottfingers widder an unser Weißwäsche.«)
bläddern
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weinen, heulen
Bleier
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Bleistift
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meist in der klassischen Form, also leicht angenagt und mit zwei angespitzten Enden
Blöttschen
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Holzschuhe
blubbern
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schnell und undeutlich sprechen
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zeigt große Nervosität und emotionale Angespanntheit des Sprechers (»Blubberkopp«)
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oft auch Aufforderung, deutlicher zu sprechen und auf den Aussagekern zu kommen (»Blubber nich rum!«)
bölken
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brüllen, laut reden
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»rumbölken« – oft bei einem Streit
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auch Umschreibung für unpassend lautes Reden (»Bölk nich so rum!«)
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»anbölken« – jemanden laut anschreien oder beschimpfen, um einer Meinung oder kritischen Beurteilung Nachdruck zu verleihen
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stärker und ernster als »krakelen«
Bömmel
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tischtennisballgroße Verzierung auf Pudelmützen und Hausschuhen
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meist aus Wolle
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»Doppelbömmel« – exklusive Verzierung auf Skimützen; Statussymbol
Bömmsken
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Bonbon
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»ein son Bömmsken geben« – einer Person etwas Gutes tun, ein Geschenk oder Kompliment machen (»Wenn den sein Chef den son Bömmsken geben tut, dann geht den voll ab wie son Brummfitz.«)
bötschen
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Fußball spielen
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meist auf einem Ascheplatz oder mit den Tonnen als Pfosten auf der Straße oder auf dem Hinterhof
Bohei
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unnötiges Aufheben um eine Sache
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betont im Gegensatz zu »Firlefanz« mehr das Hochspielen als die Umständlichkeit
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»kein Bohei machen« – unterschwellige Aufforderung, sachlich zu bleiben (»Da hatter son riesen Bohei um sein kleinet Aua gemacht.«)
Boiler
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Toilette, Klo
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"aufen Boiler müssen" - mehr oder weniger dringend menschlichen Bedürfnissen nachkommen wollen
Bollerbude
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1) Diskothek, Kneipe, in der gefährlich aussehende Typen verkehren und die Gefahr einer Schlägerei besteht
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2) (ähnlich: »Muckibude«) Bodybuilding-Studio
Bollesch
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Kaninchen
Bollo
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(auch: »Bollerkopp«) Person, deren Umgangsformen von den Mitmenschen mit Argwohn und Missfallen registriert werden
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»biss mich en Bollo« – Vorwurf, dass jemand sich in einer Situation sehr unsensibel verhalten hat
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»bollerig« – rüde, ungehobelt
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»bollern« (auch: »rumbollern«) – unangemessen laut sein
bor
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(u. a. auch: »Boh«, »Boa«, »Boar«, »Borr«)
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drückt Erstaunen und Überraschung aus und kann jedem Satz vorangestellt werden (»Bor, gut ey!« – »Boh, glaubse!«)
Botanik
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Natur
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»inne Botanik« – im Wald, in der freien Natur, draußen; »inne Botanik fahrn« – einen Ausflug aufs Land machen
Brackmann
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großer Gegenstand oder Mensch
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im Gegensatz zu »Apparillo« wird nicht die Form betont, sondern das einschüchternde Ausmaß
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oft in Verbindung mit Superlativen (»Son Brackmann, so breit wie hoch, son echten Brecher wie den schwatten Annold.«)
bräsig
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1) angetrunken, leicht betrunken
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2) ungehalten, verärgert; meist von Mitmenschen wertend geäußert, die Anzeichen für »Bräsigkeit« zu erkennen glauben (»Sei stickum, Mudder is heut bräsig.«)
Brass
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(auch: »Brast«) Wut, Zorn
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»voll in Brass sein« – kurzfristige, aber recht tiefgehende und deshalb stark emotionalisierte Gefühlsregung nach einem Negativerlebnis
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cholerischer Anfall
Brassel
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(auch »Gebrassel«) Ärger, Unruhe, Stress
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»viel Brassel am Kopp ham« – vielen Terminen nachkommen müssen, sich unter riesengroßem Arbeitsdruck befinden
Bratze
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körperlich und charakterlich sehr unattraktive Frau, der jegliche Art von Restcharme abgeht, welcher sich bei »Mattka« noch finden lässt
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äußerst starke Abwertung
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noch stärker als »Schabracke«
Brenner
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Flucht
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»en Brenner machen« – kluges Entfernen von einem Ort, wenn eine Situation zu bedrohlich zu werden scheint
brettern
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den Geschwindigkeitsrausch voll auskosten, schnell fahren
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»übere Bahn brettern« – die Autobahn mit hohem Tempo befahren
Brocken
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1) Anziehsachen
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2) allgemein für Sachen, die liegen geblieben sind, nicht aufgeräumt wurden und jetzt stören (»Tu deine Brocken aussen Weg!«)
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nicht so abwertend wie »Pröttel«
bröseln
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(auch: »rumbröseln«) durch betont stressfreies Arbeiten Entspannung suchen
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oft therapeutisch durch Aufräumarbeiten oder Holzhacken (»Wenn unsern Waller in seine Hucke so am rumbröseln is, dann hörsse stundenlang kein Mucks von den.«)
brotscheln
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(auch: »prötscheln«) kochen, braten
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von den Außenstehenden und möglicherweise auch von den Bekochten als recht lustlose Tätigkeit bewertet, bei der große Schwächen in kulinarischer Technik und Methodik sich zu offenbaren scheinen
Brummfitz
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Brummkreisel
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beliebtes Kinderspielzeug, das mit der Hand angedreht wird und dann einen seichten Ton abgibt
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auch als Vergleich für drehende Bewegungen (»Wie ich aussen Pichelpott kam, hab ich mich wie son Brummfitz umme Laterne gewickelt.«)
Brummsuse
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weibliches Kind, das dauernd nörgelt und mit nichts zufrieden ist
Bubbel
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weiches, zotteliges Objekt
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oft als liebkosende Bezeichnung besonders für langhaarige Hunde
Bubu
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Nachtruhe; Schlaf
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»Bubu machen« – schlafen
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ohne Nebensinn
Bütterken
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(auch: »Bütti«) Butterbrot, wobei allerdings die Butter nicht der einzige Belag sein muss
Bullemann
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fiktive Person, mit der kleine Kinder erschreckt und zur Räson gebracht werden sollen (»Gleich kommt der Bullemann!«)
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»Bullemann und Co.« – die versammelten Plagegeister des Ruhrgebiets
bullern
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heftig zuschlagen, wuchtig gegen etwas treten (»Wenn den Schlunz von obendrübber mittags sein Hilti anschmeißt, dann buller ich mit mein Besen gegen die Decke, bis datter dat drangeben tut.«)
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»Bullern« – Geräusch, das ein Kohleofen macht, wenn der Wind voll durch den Kamin schießt
bunkern
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verstecken
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kleinere Geldbeträge oder Wertsachen, die einem anvertraut wurden oder die man kassiert hat, in die eigene Tasche stecken oder zurückbehalten (»Wennze nich willz, dat se bunkern, musse immer selbs de Kurbel anne Kasse drehn.«)
buttern
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ein Frühstück zu sich nehmen
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»zubuttern« – zu einem vorhandenen Geldbetrag noch etwas beisteuern müssen, um einen Gegenstand zu erwerben