Dachhase
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1) Katze, die nachts herumstreunt und jault
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2) Ehemann oder Verlobter, der mal wieder zu spät aus der Kneipe nach Hause kommt und versucht, die heimische Bettstatt zu erreichen, ohne dass andere wach werden
Dachtel
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Ohrfeige
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meist nicht sehr fester Schlag
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»dachteln« – ohrfeigen; etwas stärker als »flusen«
Dadderich
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zitternde, unkontrollierte Bewegung der Hände, die Verrichtungen wie essen, rauchen und das Festhalten von Spielkarten erschwert (»Unsern Oppa sein Dadderich geht ers weg, wenner en paar Kurze intus haben tut.«)
Dämel
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dumme Person (»Den Dämel hat sich heut Morgen widder en Klops gerissen und is innen falschen Bus gestiegen.«)
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recht geringer Grad der Beleidigung
Dämlack
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trottelige Person, die eine sehr langsame Auffassungsgabe besitzt oder sich dümmer anstellt, als sie wirklich ist
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Grad der Beleidigung deutlich höher als bei »Dämel«
Dassel
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Kopf; »ein vorn Dassel kriegen« – zumeist in übertragenem Sinne »einen schweren Schicksalsschlag erleiden«; stärker, als wenn man »ein aufen Dez bekommen tut«
derben
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(auch: »dörben«, »auf Dörby gehen«) herumlaufen, umherstreifen
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will besonders die Rast- und Ziellosigkeit dessen betonen
Dez
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Kopf
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»ein aufen Dez bekommen« – eine Niederlage einstecken oder einfach Pech haben
dibbern
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etwas intuitiv fühlen, bemerken
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zeigt an, dass man in weiser Vorausschau eine Sachlage sehr früh einschätzen und deshalb sachangemessen handeln kann
Dierken
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Liebling
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Kosebezeichnung für die Ehefrau oder Freundin
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»lecker Dierken« – Bezeichnung, welche das besonders wohlgefällige Äußere der Angebeteten betonen will (»Ey, lecker Dierken, daaf ich wagen, dich an bissken anzugraben.« – J. W. von Goethe, »Faust«)
Dingens / Dingenskirchen
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universeller Platzhalter für Namen und Ortsbezeichnungen
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1) wenn das Gedächtnis aussetzt
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2) wenn der Name oder die Bezeichnung unerheblich, aber sehr wohl bekannt ist
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»Sach ma, is dat nich der Dingens vonne Bude?«
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»Ja sicher, der zieht doch jetz nach Dingenskirchen«
dobsche
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gut, klasse, astrein, super
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»dobsche, dobsche, dralala« – Ausruf des großen Entzückens, nachdem etwas besonders gut geklappt hat
Docht
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Zigarette
Dölle
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durch Anstoßen erzeugte kleine, aber deutlich sichtbare Beschädigung
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im Gegensatz zu »Dötsch« auf Gegenstände wie Automobile bezogen, nicht auf Lebewesen (»Gez hasse die fuffzichste Dölle in deine Eierkitsche.«)
Döneken
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heitere kleine Erzählung mit ungewöhnlichem, oft witzigem Ausgang
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»Dönekes erzählen« – sich unsachlich äußern, für einen Zuhörer deutlich spürbar zu Übertreibungen neigen (»Erzähl mich keine Dönekes, sondern tu endlich Butter beie Fische.«)
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ähnlich: »ein vom Pferd erzählen«
Döppen
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Augen
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»Döppen auf« – Aufforderung, aufzupassen und nicht immerzu irgendwo anzuecken
döppen
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1) unter Wasser drücken; beliebte Beschäftigung Jugendlicher im Hallen- oder Freibad, um erste Kontakte mit dem anderen Geschlecht zu bekommen (»Von die ganze Döpperei hat se Glubschaugens gekricht.«)
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2) Erbsen aus ihren Schalungen befreien
Döppken
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niedliches kleines Kind, das bei Erwachsenen fortwährend Streichelinstinkte auslöst
Doernelken
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speziell: Frau, die keinerlei Stil in der von ihr ausgewählten Kleidung zeigt und zudem auch noch ungepflegt wirkt
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allgemein: Person, die auf die eigene Außenwirkung keinen oder kaum Wert legt
dösig
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umständlich, dumm
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1) bei Personen starke Abwertung aufgrund offensichtlich fehlender Intelligenz (»De Tüpp waa so dösig, dat er für eins und eins en Taschenrechner brauchte.«)
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2) Problem, das störend kompliziert und nur schwer zu lösen ist (»ne dösige Sache«)
Döskopp
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Blödmann
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keine schwerwiegende Beleidigung, oft sogar freundlich-burschikose Anrede unter Freunden (»Ey, du Döskopp!«)
Döspaddel
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Tollpatsch
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Bezeichnung für einen, der nur sehr langsam begreift und handelt (»Den Döspaddel kricht heut widder überhaupt nix aufe Reihe.«)
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ironischer als »Döskopp«
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harmloser als »Dussel«
Dötsch
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durch Anstoßen erzeugte kleine, aber ganz deutlich sichtbare Verletzung; im Gegensatz zu »Dölle« ausschließlich auf Personen bezogen
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»hass wohl en Dötsch, wa« – recht aggressive rhetorische Frage, ob jemand einen Vorgang oder Sachverhalt missverstanden oder nicht korrekt begriffen hat
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»andötschen« – leicht berühren, aber trotzdem eine Wirkung hinterlassen
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im Gegensatz zu »antitschen« nicht auf Autos, sondern auf Personen bezogen
donnerlüttchen
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bewundernder Ausruf des Erstaunens und der positiven Überraschung (»Donnerlüttchen, wat hat die Olle vonnen Päule heut fürn echt scharfen Halligalli-Fummel annen Leib.«)
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ähnlich »leckoballo«; stärker als »verdorri«
Dotz
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(auch: »Dötzken«) sehr junger Mensch
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besondere Betonung der körperlichen Kleinheit
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»i-Dotz« (auch: »i-Dötzken«) – Erstklässler in Grund-, früher Volksschulen
dranoemmeln
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etwas irgendwo anbringen, befestigen
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schwerer als »klamüsern«, leichter als »friemeln«
Dresche
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Schläge, Prügel
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zumeist elterlich oder schulisch
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früher mit Rohrstock oder Ledergürtel
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heute oft ersetzt durch stundenweisen Internet-Entzug
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»verdreschen« – recht harte Form körperlicher Züchtigung, lang anhaltend und roh
drömmeln
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eine Handlung sehr bewusst verzögern
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»Drömmler« – Person, die mehr als die vorher erwartete Zeit braucht, um einen Weg zurückzulegen oder etwas zu erledigen, weil sie sich ablenken lässt
Dröppel
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kleines, süßes Kind
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»dröppelig« – klein, knuffig, süß
Dröppelminna
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Kaffeekanne
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Klassiker der Revier-Küche mit Fassungsvermögen für die gesamte Verwandt- und Bekanntschaft
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mit Abtropfer
dröppeln
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leicht regnen
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im Gegensatz zu »fisseln« die Ankündigung oder das Ende eines Regenschauers
Dubbel
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halbierte und aufeinandergelegte Brotscheiben, belegt mit Käse oder Wurst
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»dubbeln« – das Vertilgen ebendieser
dudeln
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(auch: »rumdudeln«) laute Musik abspielen oder selber machen
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»Gedudel« – abwertende Bezeichnung für laute, besonders in den Ohren Erwachsener unharmonische Klänge
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»Dudelskasten« – Radio, Cassetten- oder CD-Abspielgerät als Lärminstrumente
Dünnbrettbohrer
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Person, der man ansieht, dass sie nicht halten kann, was sie vorgibt zu sein
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ungeschickter Angeber
Dünnflitsch
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Durchfall
düpsen
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hauen, schlagen
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umreißt das Balgen, die recht ungefährliche Rangelei zwischen Jugendlichen
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ohne jeglichen aggressiven Hintergrund
dufte
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Allerweltswort für gut, gelungen, klasse, in Ordnung
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»ne dufte Tüppe« – Person, die voll in Ordnung ist
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»ne dufte Sache« – etwas, das voll zufriedenstellen kann und einfach nur schön ist (»Is schon ne dufte Sache, sonne Mudder, die dich appenzu ma en Tacken inne Tasche steckt.«)
Duhnheit
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vollständige Trunkenheit
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»duhne« – (ähnlich: »vollsteif«, »abgefüllt«) volltrunken
Duppa
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menschliches Hinterteil, Po
durchfrickeln
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eine Situation durch Erfahrung und Geistesgegenwart bewältigen
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mit Bewunderung darüber, wie es jemand schafft, sich durch Tricks und Kniffe z. B. dem staatlichen Besteuerungssytem zu entziehen bzw. es zu überlisten
Dussel
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1) (auch: »Dusseldier«) dumme Person
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nicht so hart wie »Döskopp«, im Kern nicht böse gemeint
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bezieht sich zumeist auf die Vergesslichkeit; »Dusseligkeit« – ausgeprägte Eigenschaft der Vergesslichkeit oder Schlafmützigkeit; im Gegensatz zur »Schusseligkeit« wird das Vergessen, nicht aber die Faulheit betont
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»dusselig« – vergesslich
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2) »Dussel haben« – unverdientermaßen Glück im Unglück besitzen