Sprachführer Ruhrgebietsdeutsch

Immchen

  • (Gegenstück: »ette«) er

  • Kosebezeichnung für den Ehemann oder Freund, die ein gutes, entspanntes Verhältnis andeuten will

  • 2) verniedlichende, noch recht seltene unterwürfige Selbstbezeichnung männlicher Wesen

  • »Immchen tut Hunger ham, Immchen will gez Happehappe.«

intus

  • »ein intus haben« – leicht bis mittelschwer betrunken sein, weniger als »abgefüllt«

  • »wat intus haben« – etwas gelernt haben, voll beherrschen, auswendig können

  • »Hasse denn dat mitti bennomische Formels gez endlich intus?«

ipschig

  • süß, nett anzusehen

  • Person oder Sache, die durch ihre positive äußere Erscheinung auffällt (»Bei sonne ipschig Edelschnalle sein Teufel seine Muckis alle.«; J. W. Goethe, »Faust«)

  • auch verbunden mit scheinbar gegensätzlichen Attributen (»en ipschigen Wonneproppen«)

  • »Ipschek« – kleines, süßes Kind; männlich

Ische

  • Mädchen, Freundin

  • recht herablassende Umschreibung für eine weibliche Bekannte (»Wenn wer ein ballern gehn, musse deine Ische aber inne Bude lassen.«)

  • »Ischerich« – Mann, Freund

  • nicht so herablassend wie »Ische«

Ischerich

  • Mann, Freund

  • nicht so herablassende Umschreibung wie "Ische"