Hämpel
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neben »Cymczyk« zweiter Ruhrgebiets-Familienname, der für Vergleiche aller Art benutzt wird
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»sieht aus wie bei Hämpels untern Sofa« – alles ist durcheinander, nichts ist aufgeräumt
Häppken
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Kleinigkeit, kleine Portion
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»en Häppken essen« – nicht unbedingt wenig essen, sondern mehr die Vorfreunde auf die unterschiedlichen Kleinigkeiten, die zum Vertilgen angeboten werden (»Nache Maloche zieh ich mich son Häppken von Omma ihre Pastete rein.«)
Halligalli
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1) Party oder Fete, auf der die Stimmungswogen hochschlagen; »Halligalli machen« – Aufforderung, fröhlich zu sein
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2) allgemein für deutlich erkennbare Aktivitäten, Action (»Tante Trude kommt mit ihrn Bello; da is bei uns schwer Halligalli inne Bude.«)
Happehappe
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Essen, Mahlzeit; »nach Happehappe gehn« – auswärts essen gehen, ins Restaurant gehen
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weist auf ein bereits vorhandenes deutliches Hungergefühl hin
Hatschek
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neben »Oppa Göbel« die zweite sagenhafte Revier-Figur
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Vergleiche oft auf das Äußerliche einer Person bezogen
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»siehs aus wie Hatschek sein Hund« – Kritik am zerzausten oder ungepflegten Aussehen einer Person
Haue
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Schlägerei, besonders unter Jugendlichen
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stärker als »Senge«
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»Gleich gibt Haue!« – Ausruf zur Unterstützung des Imponier- und Drohgehabes jugendlicher Banden vor einer Schlägerei
Hauer
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1) stark ausgeprägte Vorderzähne, die auch etwas vorstehen können (»Mit deine Hauers kannze glatt als Reklame für Kaninchenfutter auftreten.«)
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2) bergmännischer Facharbeiter
Heia
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Bett
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»inne Heia gehn« – schlafen
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ohne Nebensinn
Heiermann
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Fünfmarkstück/-Schein
Heiopei
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nicht charakterfeste, sprunghafte, unzuverlässige Person, die opportunistisch ihr Fähnlein in den Wind hängt
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»Den Heiopei kannze nonimma en Kellerschlüssel inne Hand geben.«
Hemdflattern
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Angst
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»mach mich nich dat Hemd am flattern« – energische Aufforderung, bereits begonnene Einschüchterungsmaßnahmen einzustellen
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schwächer aus »Muffensausen kriegen«
Hempel
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neben "Cymczyk" zweiter Ruhrgebiets-Familienname, der für Vergleiche aller Art benutzt wird
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"sieht aus wie bei Hempels untert Sofa" - alles ist durcheinander, nichts ist aufgeräumt
herumgondeln
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sich rumtreiben, ziellos herumlaufen
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meist als Vorwurf von jemandem, der auf einen anderen lange über den verabredeten Termin hinaus warten musste (»Wo bisse denn so lange rumgegondelt?«)
herumsülzen
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nicht auf den Punkt kommen, sich umständlich ausdrücken
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»Gesülze« – Anbiederung durch Benutzung der Einheitssprache (»Dat Gesülze von die Politfritzen geht mich voll aufen Keks.«)
hickehackevoll
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völlig betrunken
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kaum glaubliche Steigerung zu »duhne« und »abgefüllt«
Hickeschlick
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Schluckauf
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betont Dauerhaftigkeit und Intensität des Vorgangs
Hilo
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Abkürzung für "hilflose Person"
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"Wie der Hilo dat erstema echt Rabotti machen sollte, hatter rumgelullt wie sonne Spazzel."
Hinkeln
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Kinderspiel, bei dem ein flacher Stein einfüßig durch in Kreuzform auf das Pflaster aufgemalte Kästchen getrieben werden muss, ohne dass die Linien berührt werden
Hippe
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großes Mädchen mit übertriebener Mannequinfigur
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weibliches Gegenstück zum »Schmachtlappen«
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»hippelig« (auch: »hibbelig«) – unruhig, nervös
Hirni
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unfähige, einfältige Person, die allgemein mit ihrer Lebenssituation, speziell mit einzelnen von ihr zu erledigenden Aufgaben und Problemen nicht klarkommt und versagt
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"Son Hirni wie den schickse fürn Bier anne Bude, und der kommt angetapert mit fünf Liter Benzin vonne Tankstelle zurück."
hollerdiboller
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planlos, übereilt
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»etwas hollerdiboller erledigen« – eine Sache möglichst schnell, sehr lieblos und oberflächlich abhandeln
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»Machs deine Schulla weiter so hollerdiboller, dann wirsse pappen bleiben, dat schwör ich dich auf unser Omma ihrn Mottenfiffi.«
Hottemax
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großes Pferd
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aus der Kinder-Perspektive gesehen
Hucke
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1) kleines, altes, schlecht gebautes Haus
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in der Wohnqualität nur wenig besser als eine Kabrache (»Wenne weiter deine Patte im Pichelpott verplättes, hocken wir bald inne Hucke.«)
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2) »ein aufe Hucke kriegen« – den Kürzeren ziehen
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bei einer sportlichen Tätigkeit haushoch verlieren
Huckel
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1) kleiner Berg, Anhöhe (»Ganz oben auf son Huckel, da sah ich ne Mudder, ne satte« – Heinrich Heine, »Lorelei«)
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2) Unebenmäßigkeit des Straßenbelages
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»hu-ckeln« – ruckartiges Bewegen, das durch die Federung von Auto oder »Fott« nicht vollständig aufgefangen werden kann (»Aufet Koppsteinflaster hattet so gehuckelt, dat unser Omma aufen Rücksitz fast ihr Gebiss rausfiel.«)
Hümmeken
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Messer
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meist das kleine, das zum Schälen von Obst benutzt wird
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im Gegensatz zum "Pittermesser" nicht gezackt
hümpeln
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hinken
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»am hümpeln sein« – finanzielle Schieflage mit drohender Insolvenz durchmachen
Hümpel-Klitsche
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1) Familienbetrieb, bei dem man sich fragt, wie lange er noch über die Runden kommen kann
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2) Aktiengesellschaften aus dem Bereich der so genannten »New Economy«
Hulda
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seltene Spezies der vom Mann vergötterten Ehefrau
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krasses Gegenstück zu Schabracke und Trulla
Hulle
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vielsagender Vergleichsmaßstab, der immer dann benutzt wird, wenn differenzierte sprachliche Umschreibungen aufgrund der Eindrucksfülle ausgegangen sind
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1) schlecht, unaufgeräumt "Sieht aus wie Hulle"
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2) total lecker oder mies "Schmeckt wie Hulle"
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beschreibt stets eine Art Superlativ
Hunderterschraube
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Flasche Bier
Hustekuchen
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das war nichts, alles ist verloren
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Ausruf der Enttäuschung